Der "Brecher-Franz" hat jetzt beim „Steinernen Hüttl“ seine eigene Gedenkstätte. (Foto: Elias Kapeller)
Der "Brecher-Franz" hat jetzt beim „Steinernen Hüttl“ seine eigene Gedenkstätte. (Foto: Elias Kapeller)

Marterle für den „Brecher-Franz“

Der „Brecher-Franz“ war mehr als nur ein Original. Wer ihn kannte, wird ihn zeitlebens in guter Erinnerung behalten. Seine Freunde haben ihm zu seinem Geburtstag am 20. Juni eine Gedenkstätte in seinen Bergen im Gaistal errichtet.

Franz Jordan erblickte am 27. Juni 1953 das Licht der Welt. Als Zweiter von vier Kindern. Seine Kindheit verbrachte er auf dem elterlichen „Brecherhof“ in Axams. Er starb am 25. Februar 2018.

Die Schafe und Rinder waren für Franz sein ein und alles und er hat sich den Hirt- und Wirt zu sein, zum Beruf gemacht. Mindestens einmal im Sommer gehörte ein Besuch im „Steinernen Hüttl“ zum freundlichen Pflichtprogramm für alle, die dem „Brecher-Franz“ nahestanden. Das waren nicht wenige.

Die Leidenschaft zu seinen Schafen hat Franz und seine Herta nie aufgegeben und sie haben bis zuletzt, in ihrem Stall Tiroler Bergschafe gezüchtet.

Franz Jordan war mit seiner Frau 18 Jahre lang Hüttenwirt im Steinernen Hüttl im Gaistal (Wettersteingebirge). Aus gesundheitlichen Gründen mussten die beiden 2004 das „Stoanerne Hüttl“ aufgeben. 

Seine Stimme, seine Redensart bleiben in unserer Erinnerung. Mit seinem Spruch „Heil daweil!“ hat er Geschichte geschrieben.

In einem Nachruf der Mieminger Dorfzeitung (vom 15. März 2018) versprechen all seine Schafer-Freunde „Franz, Du wirst stets in unserer Mitte sein und wir werden dich nie vergessen!“

Elias Kappeller war mit seiner Kamera beim Aufstieg zum Steinernen Hüttl dabei und hat auf YouTube davon einen bewegenden Film veröffentlicht:

Aus unseren Beiträgen der vergangenen Jahre haben wir ein paar Fotos vom „Brecher-Franz“ aussortiert, die ihn so zeigen, wie wir sicherlich in Erinnerung behalten werden. Als Mensch unter Menschen, immer nah am Berg.

Marterle für den „Brecher-Franz“ – Gedenkstätte in seinen Bergen. (Fotos: Elias Kapeller/Knut Kuckel)

In meinen Erzählungen begegnen mir Menschen, die im "Almenland am Miemingerberg" leben und arbeiten. Sie prägen Region und Gesellschaft.