Meine Beziehung zu Mensch und Berg ist von genetisch bedingter Neugier geprägt. Bis zu meiner Almentaufe am Miemingerberg mussten allerdings noch ein paar Jahre vergehen. Gegenseitiges Vertrauen braucht halt Zeit. So ist das in allen Alpenländern.
Meine Beziehung zu Mensch und Berg ist von genetisch bedingter Neugier geprägt. Bis zu meiner Almentaufe am Miemingerberg mussten allerdings noch ein paar Jahre vergehen. Gegenseitiges Vertrauen braucht halt Zeit. So ist das in allen Alpenländern.
Ich schreibe wieder. In den vergangenen Jahren habe ich Geschichten gesammelt, archiviert und Vieles schon dokumentiert. Am Titel meiner Erzählungen lässt unschwer erkennen, worum es geht.
Der Almabtrieb Hochfelderalm Obermieming war heuer am 17. September 2022 wieder ein Höhepunkt im Jahreskreis. Viele Menschen begrüßten die heimkehrenden Hirten mit ihrem Team und die Tiere.
„Es war ein durchwachsener Almsommer“, erzählen die Almleute Martin Reich und Isabella Köhle. „Solch extreme Wettersituationen haben wir noch nie erlebt, sagen beide.“
Das Kalenderblatt zeigte für den Auftrieb ins Felderertal Donnerstag, 29. Juli an. Almhirt Martin Reich mit Partnerin Isabella Köhler gaben im Hirtenkreis die Uhrzeit bekannt. “Um a Viere gehts los”. Alle kennen sich aus, sind ein eingespieltes Team. Das Almvieh vertraut den Hirten.
Der „Brecher-Franz“ war mehr als nur ein Original. Wer ihn kannte, wird ihn zeitlebens in guter Erinnerung behalten. Seine Freunde haben ihm zu seinem Geburtstag am 20. Juni eine Gedenkstätte in seinen Bergen im Gaistal errichtet.
Wenn der längste Tag auf die kürzeste Nacht trifft, wird der Sommer im alpenländischen Raum mit Feuern am Berg begrüßt. In Tirol ist das seit dem Mittelalter Brauch. Am 20. Juni machen sich Bergler auf den Weg, um bei Einbruch der Dunkelheit Feuer zu entzünden.
Rund neun Stunden dauerte der beschwerliche Almabtrieb von der Hochfeldernalm nach Obermieming. Die Ankunft der Hirten mit ihrem Vieh glich einem Triumphzug. Das Vieh wurden geschmückt, weil im Almsommer keines der Tiere zu Schaden kam.
Mit der „Bauernmesse“ feierten die Mieminger Sänger vor über fünf Jahrzehnten ihre Chor-Premiere in der Pfarrkirche Untermieming. Zur Verabschiedung ihres Gründungsmitglieds, Hofrat Dr. Otto Thaler, waren die Almbauern deshalb auch die besten Gastgeber des Festaktes auf der Hochfeldern Alm.
Beim Flug über die Almen am Miemingerberg war Stefan Kapeller unser Heli-Pilot. Stefan kennt sein Almenland von oben und unten. Von Hause aus ist der Rettungsflieger Familienmitglied gestandener Feldernalmbauern aus Obermieming.
Seit Mitte des 17. Jahrhunderts wird in der Tiroler Gemeinde Mieming der Heilige Isidor gefeiert. Traditionell am 1. Sonntag im Juli. Das Engagement geht auf die Mieminger Isidor-Bruderschaft zurück.
Seit ein paar Tagen hören wir wieder Kuhglocken auf den Voralmen am Miemingerberg. Das Almvieh hat die Stallungen verlassen und darf sich mit seinen Hirten auf den Almsommer vorbereiten.
Die Bilder gleichen sich, wenn in Mieming der Maibaum aufgestellt wird. Am Vorabend zum 1. Mai klingelte daheim das Telefon. Am Apparat war Ortsbauer Benedikt van Staa: „Wir treffen uns morgen zum Maibaumfällen. Um 7 Uhr am Rinderhag.“
Das Frühjahrsschafbad in Fiecht hatte heuer einen nicht alltäglichen Höhepunkt: Johann „Hansl“ Maurer und Heinrich „Josef“ Neuner wurden für ihre Verdienste um das Schafbad Fiecht eehrt. Gewürdigt wurde auch das 20jährige Bestehen des Vereins „Schafbad Fiecht“.
Auf- und Abbau des Heiligen Grabes in der Pfarrkirche Untermieming war für eine Frau und acht Männer mehr als ein gesellschaftliches Ereignis. „Dabei zu sein, ist eine Ehre für jeden von uns“, sagte der 73jährige Erich Krug. Er war immer schon dabei.
Die Karwoche bildet den Höhepunkt der Fastenzeit und mündet ins Osterfest, das höchste Fest der Kirche. Gottesdienste werden in dieser Zeit häufiger und intensiver besucht als sonst. Schließlich geht es auch um die Höhepunkte des Kirchenjahres.
Bis zu 700 Schafe, Ziegen und Lämmer wurden am Samstag, dem 21. Oktober 2017 im Schafbad Fiecht in Mieming gebadet. Mit dem Bad werden die Tiere vor allem gegen Klauenseuche geschützt.
Wer die vollbesetzten Parkplätze ab Salzbachbrücke in der Leutasch am vergangenen Sonntag gesehen hat, konnte meinen, ganz Tirol sei zum Almsommerfinale im Gaistal unterwegs. Wir waren auf dem Weg zur Hochfeldern Alm. Vorbei an Gaistal-, Tillfuß- und Hämmermoosalm.
„Heuer waren 230 Stück Vieh auf der Hochfeldern Alm“, erfahren wir von Almobmann Andreas Scharmer. „Ein Teil von ihnen wurde schon in den vergangenen Tagen zurück nach Mieming geführt.“ Wetter- und Weideverhältnisse waren nicht mehr akzeptabel, so Andreas Scharmer, der als Almobmann sein Debüt gab.