Die Seeben Alm soll vor Steinschlag geschützt werden - Bagger haben mit der Arbeit begonnen. (Foto: Knut Kuckel)
Die Seeben Alm soll vor Steinschlag geschützt werden - Bagger haben mit der Arbeit begonnen. (Foto: Knut Kuckel)

Bagger auf der Seebenalm – „Vorbildlich, so soll es sein“

Die Seebenalpe soll vor Steinschlag geschützt werden. An das Tiefbau-Unternehmen Fiegl im Ötztal wurde der Auftrag vergeben. Mit den Bauarbeiten wurde bereits begonnen.

Martin Kapeller, Substanzverwalter der Gemeinde Mieming, wollte sich am Samstag, dem 28. Mai 2016 über den Verlauf der Bauarbeiten ein Bild machen.

Kenner der Seebenalpe wundern sich über den Aufwand, weil sie niemand daran erinnern kann, dass die Almhütte jemals von Steinschlag betroffen war. Der Schutzwald oberhalb der Seebenalm würde schon reichen, meinen sie. Der Baumbestand ist über 80 Jahre alt. Immerhin schlägt die Baumaßnahme „Steinschlagschutz“ mit 30-tausend Euro zu Buche. Aber Sicherheit hat oberste Priorität, deshalb bekommt die Alpe einen zusätzlichen Schutz.

Von den Arbeiten zeigte sich Martin Kapeller einigermaßen beeindruckt. „Vorbildlich, so wie es sein soll.“ Es geht voran“, so seine Einschätzung vor Ort. „Unmittelbar nach Abschluss dieser Arbeiten wird noch eine Gastankanlage gebaut.“ Mit dem Bau der Anlage wurde die Propangas AG in Volders beauftragt.

Unabhängig von den Baumaßnahmen, ist Almhirt Gerhard Wiggins damit beschäftigt, den Hüttenbetrieb für die ersten Gäste auf Vordermann zu bringen. „Anfang Juni starten wir in die Sommersaison“, sagt er, „wir haben noch viel zu tun.“ Der Almsommer beginnt offiziell mit dem Viehauftrieb, Mitte Juni.

Seit unserem Besuch auf der Seebenalpe, vor einer Woche, ist auch die Flora und Fauna auf einem guten Weg. Man sieht kaum noch Schnee.

Seeben Alm – Schutzwall schützt den Hüttenbetrieb

Bagger auf der Seebenalm – „Vorbildlich, so soll es sein“. (Fotos: Knut Kuckel)

Ich schreibe über das Landleben im alpinen Raum. Über Ereignisse und Begegnungen. Von Hause aus Rundfunkjournalist, bin ich als Grenzgänger der Regionen auch gerne Europäer.