Die Baustelle Feldereralpe ist Ende Juni in Bewegung. Vor ein paar Tagen wurde die kleine Kapelle verlegt, in dieser Woche ist es der Fußboden in allen Räumen.
Die beiden Fußbodenverleger Frank und Stefan arbeiten im Auftrag der Firma Seitz + Kerler aus dem deutschen Lohr am Main sind Profis. „Die Hochfeldern Alm ist nicht unsere erste Alm“, erzählt Frank. Das habe etwas mit Mund-zu-Mund-Propaganda zu tun.
Die Fußbodenverleger sind im thüringischen Schmalkalden daheim. „Aber solche Baustellen mögen wir.“ Ihr Heimatort liegt 295 Meter hoch, die Hochfeldern Alm, mit 1.753 Metern, rund 1.500 Meter höher. Martin Kapeller, Substanzverwalter der Agrargemeinschaft Feldereralpe prüft die Arbeiten und ist insgesamt zufrieden. „Gute Arbeit, Männer!“ – Für dieses Lob spendieren die Handwerker ein Bier aus der Heimat.
„Bis zum Ende der Woche sind die Arbeiten abgeschlossen“, sagt Martin Kapeller fürs Protokoll. „Jetzt sind alle Fenster und Türen eingebaut, mit den Sanitäranlagen geht es voran und in der nächsten Woche kommen die Maler. Dann werdet ihr die Baustelle nicht mehr wiedererkennen.“
Der Termindruck ist spürbar. Die Arbeiten werden mit dem Bauleiter abgesprochen. Der sagt „Wir sind im Plan.“
Das war heute nicht der beste Tag zum Fotografieren. Die Wetterlage hatte aber auch ihren Charme. In ein bis zwei Wochen dürfte die Hochfeldern Alm schon von so ausschauen, wie es sein soll.
Auf dem Rückweg suchen wir nahe der Gaistalbahn noch ein verlorenes Autoteil im Auftrag von Armin Falch, dem Obmann der benachbarten Seebenalpe. Wir suchen und suchen, telefonieren mit Armin, müssen uns aber ergebnislos auf den Rückweg machen. Es wird schon dunkel und wir wollen noch vor Anbruch der Nacht daheim in Mieming sein.
Verlegung der Feldernalmkapelle – Ein Bagger machte es möglich
Hochbaustelle Hochfeldern Alm im Gaistal – Kein Termindruck. (Fotos: Knut Kuckel)